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Dokument 108  >

Anfrage des Umsiedlungsstabes Untersteiermark über die Fortsetzung der Aussiedlung von Slowenen[1]

1
AMNOM, Umsiedlungsstab Untersteiermark, Ref. III, Bd. 1, (1 S.).
2
Die Aussiedlung von Slowenen aus den besetzten slowenischen Gebieten wurde zum ersten Male am 6. August 1941 eingestellt. Wegen der sehr starken Volksbefreiungsbewegung und der Aktionen der ersten Partisaneneinheiten, besonders in Gorenjsko (Oberkrain), musste der deutsche Okkupator seine Polizei- und Wehrmachtseinheiten für die Partisanenbekämpfung einsetzen. Das Res. Pol. Batl. 72, das in der Untersteiermark die Aussiedlung von Slowenen durchführte, wurde am 7. August 1941 nach Gorenjsko geschickt und beteiligte sich dort an einigen Einsätzen. Es kehrte erst am 18. August 1941 nach Untersteiermark zurück. Die Res. Pol. Kp. »Wien« und Res. Gend. Kp. (mot) »Alpenland« wurden in einigen sog. Befriedungseinsätzen in den Kreisen Celje (Cilli) und Trbovlje (Trifail) eingesetzt. So konnte der Umsiedlungsstab Untersteiermark erst am 20. August 1941 die Aussiedlung von Slowenen fortsetzen, doch dauerte die Aktion nur einige Tage. Siehe Dok. Nr. 131.
3
Dr. Siegfried Seidl.

Der Kommandeur
der Sicherheitspolizei und des SD
in der Untersteiermark

Umsiedlungsstab - Referat III

Reichenburg, 8. 8. 1941

An den
Kommandeur der Sicherheitspolizei
und des SD in der Untersteiermark
SS-Staf. Lurker
Marburg

Vertraulich!

Betr.: Einstellung der Evakuierung wegen kommunistischer Unruhen.
Vorg.: bekannt.

Es wird um Mitteilung gebeten, wann voraussichtlich die Evakuierung, die wegen der kommunistischen Umtriebe vorübergehend eingestellt werden musste,[2] wieder aufgenommen werden kann. Es ist dies notwendig, weil spä-testens 3 Tage vorher der Transportoffizier Agram in Kenntnis gesetzt werden muss, um das rechtzeitige Abrollen der Transporte zu gewährleisten.

Der Leiter des Referats III:

S.[3]
SS-Obersturmführer

1
AMNOM, Umsiedlungsstab Untersteiermark, Ref. III, Bd. 1, (1 S.).
2
Die Aussiedlung von Slowenen aus den besetzten slowenischen Gebieten wurde zum ersten Male am 6. August 1941 eingestellt. Wegen der sehr starken Volksbefreiungsbewegung und der Aktionen der ersten Partisaneneinheiten, besonders in Gorenjsko (Oberkrain), musste der deutsche Okkupator seine Polizei- und Wehrmachtseinheiten für die Partisanenbekämpfung einsetzen. Das Res. Pol. Batl. 72, das in der Untersteiermark die Aussiedlung von Slowenen durchführte, wurde am 7. August 1941 nach Gorenjsko geschickt und beteiligte sich dort an einigen Einsätzen. Es kehrte erst am 18. August 1941 nach Untersteiermark zurück. Die Res. Pol. Kp. »Wien« und Res. Gend. Kp. (mot) »Alpenland« wurden in einigen sog. Befriedungseinsätzen in den Kreisen Celje (Cilli) und Trbovlje (Trifail) eingesetzt. So konnte der Umsiedlungsstab Untersteiermark erst am 20. August 1941 die Aussiedlung von Slowenen fortsetzen, doch dauerte die Aktion nur einige Tage. Siehe Dok. Nr. 131.
3
Dr. Siegfried Seidl.

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