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Dokument 299  >

Bericht des Stabshauptamtes des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums über das Verfahren zur Germanisierung der ausgesiedelten Slowenen[1]

1
BA Koblenz, NO-3996, (2 S.). Der Bericht wurde vorn Referenten des Amtes I (Menscheneinsatz) im Stabshauptamt des RKFDV, Dr. Berthold Willi Bethge verfasst.
2
Der Teil des Berichtes, der sich nicht auf Slowenen bezieht, wird hier nicht wiedergegeben.
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Siehe Dok. Nr. 79.
4
Das waren slowenische »Absiedler« aus der Untersteiermark, die für wiedereindeutschungsfähig erklärt worden waren und aus den Lagern der VoMi auf freie Arbeitsplätze entlassen wurden. Die Sorge für ihre Eindeutschung übertrug Himm-1er auf die Höheren SS- und Polizeiführer als seine Beauftragten für die Festigung deutschen Volkstums. Siehe Dok. Nr.76 u. 79.
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Siehe Dok. Nr. 157, 222, 276, 279, 280, 284--286, 294, 306 u. 319. Der stellvertretende Chef des Stabshauptamtes des RKFDV und Leiter der Amtsgruppe A im Stabshauptamte.
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Der stellvertretende Chef des Stabshauptamtes des RKFDV und Leiter der Amtsgruppe A im Stabshauptamte.

Der Reichskommissar für die
Festigung deutschen Volkstums
Stabshauptamt
II/I - 3/4 Dr. B/St. - Ma

Berlin -- Halensee, den 25. 3. 43

Bericht

über das Verfahren zur Wiedereindeutschung
von rassisch wertvollen Personen

[.....][2]

VIII. Der Auffassung des Reichssicherheitshauptamtes, dass sich der Einsatz der eindeutschungsfähigen Slowenen weit schwieriger gestaltet habe als bei Polen, kann nicht beigetreten werden. Von allen Höheren SS--und Polizeiführern wird vielmehr berichtet, dass sie sich als Arbeitskräfte gut bewähren, fleissig und sauber sind und sich bis auf wenige Ausnahmen willig in die gegebenen Verhältnisse fügen. Allerdings ist zuzugeben, dass sich der teilweise sehr lange Lageraufenthalt nicht günstig auf die Gesamthaltung der Familien ausgewirkt hat. Auf Grund der Anordnung 34/I des Reichsführers SS vom 4. 6. 1941[3] sind bis 31. 1. 1943 10.121 Personen ins Altreich in Arbeit und Wohnung gebracht worden.[4]

Für den Einsatz im Distrikt Lublin stehen zurzeit rd. 6.500 Slowenen zur Verfügung, welche sich noch in Lagern aufhalten.[5] Die Frage, wie viele bereits endgültig eingesetzte Familien wieder aus ihren Arbeitsstellen herausgezogen und nach dem Osten gebracht werden können, soll erst dann geprüft werden, wenn der Ansiedlungsstab Lublin die noch in den Lagern befindlichen Personen bereits abgerufen hat. Bis jetzt sind noch keine Slowenen im Distrikt Lublin eingesetzt worden, obwohl bereits seit Dezember v. J. rd. 800 Personen in Litzmannstadt auf ihre Ansiedlung warten. Zurzeit werden sämtliche eindeutschungsfähigen Slowenen durch eine fliegende Kommission der Einwandererzentralstelle durchschleust und eingebürgert. Wie von der EWZ. berichtet wird, besteht bei den Slowenen grosse Abneigung gegen eine Ansiedlung im Distrikt Lublin. Sie versuchen die EWZ-Kommission mit allen Mitteln zu beeinflussen, damit sie nicht als ostraumwürdig anerkannt werden. Auch unter den bereits im Altreich angesetzten Slowenen ist eine starke Beunruhigung festzustellen.

Im Auftrage:

Creutz[6]
SS-Oberführer

1
BA Koblenz, NO-3996, (2 S.). Der Bericht wurde vorn Referenten des Amtes I (Menscheneinsatz) im Stabshauptamt des RKFDV, Dr. Berthold Willi Bethge verfasst.
2
Der Teil des Berichtes, der sich nicht auf Slowenen bezieht, wird hier nicht wiedergegeben.
3
Siehe Dok. Nr. 79.
4
Das waren slowenische »Absiedler« aus der Untersteiermark, die für wiedereindeutschungsfähig erklärt worden waren und aus den Lagern der VoMi auf freie Arbeitsplätze entlassen wurden. Die Sorge für ihre Eindeutschung übertrug Himm-1er auf die Höheren SS- und Polizeiführer als seine Beauftragten für die Festigung deutschen Volkstums. Siehe Dok. Nr.76 u. 79.
5
Siehe Dok. Nr. 157, 222, 276, 279, 280, 284--286, 294, 306 u. 319. Der stellvertretende Chef des Stabshauptamtes des RKFDV und Leiter der Amtsgruppe A im Stabshauptamte.
6
Der stellvertretende Chef des Stabshauptamtes des RKFDV und Leiter der Amtsgruppe A im Stabshauptamte.

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