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Dokument 37  >

Aktenvermerk der Einwandererzentralstelle über bevorstehende Aufgaben in der Untersteiermark[1]

1
Mf. aus NAW, T. 81, R-327, (4 S.).
2
Wird hier nicht berücksichtigt.
3
Es müsste lauten »des neugegründeten Umsiedlungsstabes«. Dr. Martin Sandberger selbst, der in seiner neuen kurzfristigen Rolle im April 1941 auch die besetzten slowenischen Gebiete besuchte (am 18. April 1941 war er auch in Ljubljana), verfasste im Reichssicherheitshauptamt die Anordnung über die Errichtung des Umsiedlungsstabes Untersteiermark. Siehe Dok. Nr. 15.
4
Die Mitglieder der Einwandererzentralstelle wurden vermutlich nach Bled in Gorenjsko (Oberkrain) beordert. Über ihre Tätigkeit in Gorenjsko siehe Dok. Nr. 112.
5
Wird hier nicht wiedergegeben.
6
Dr. Wilhelm Gradmann war Leiter der Informationsabteilung bei der Einwandererzentralstelle in Lodz in Polen.

Information

Dr. Gd/Ht

Litzmannstadt, den 26. 4. 1941.

Aktenvermerk

Betr.: Besprechung über weitere Arbeit der Einwandererzentralstelle am 25. 4. in Berlin.

Teilnehmer: SS-Sturmbannführer Dr. Sandberger,
SS-Sturmbannführer Tschierschky,
SS-Obersturmbannführer von Malsen,
SS-Sturmbannführer Dr. Meixner,
SS-Obersturmführer Fischer,
SS-Untersturmführer Dr. Gradmann und später auch
SS-Hauptsturmführer Miessner und
SS-Untersturmführer Dr. Stüven.

  1. Durchschleusung der Deutschen aus Bessarabien, dem Süd-Buchenland und der Dobrudscha.
    .........[2]
  2. Südsteiermark.

    Was in der Südsteiermark geschieht, ist nicht Angelegenheit der Einwandererzentralstelle, sondern Angelegenheit der neu gegründeten Umsiedlungsgesellschaft.[3] Die Einwandererzentralstelle hat lediglich ihre Erfahrungen und 25 Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.[4] Diese Mitarbeiter sollen jedoch nach Möglichkeit demnächst wieder zurückgeholt werden. Es handelt sich in der Südsteiermark um die Überprüfung von Slowenen in der Art der bei der Einwandererzentralstelle durchgeführten Durchschleusung, wobei auf die rassische Untersuchung besonderen Wert gelegt wird. Die Leitung der Aktion hat SS-Sturmbannführer Dr. Sandberger, der gegenwärtig seiner Verpflichtungen im Reichssicherheitshauptamt entbunden wurde und laut Auftrag von RF SS sich um alle neuen Siedlungsaktionen zu kümmern hat, soweit sie das Reichssicherheitshauptamt betreffen.

    Im Zusammenhang mit den Ereignissen des Monats April im europäischen Südosten ist damit zu rechnen, dass der Einwandererzentralstelle die Durchschleusung der Deutschen in der Gottschee übertragen wird. Es handelt sich hier um rund 18.000 Menschen.

  3. Paris.
    ........[5]

Dr. Gradmann[6]
SS-Untersturmführe

1
Mf. aus NAW, T. 81, R-327, (4 S.).
2
Wird hier nicht berücksichtigt.
3
Es müsste lauten »des neugegründeten Umsiedlungsstabes«. Dr. Martin Sandberger selbst, der in seiner neuen kurzfristigen Rolle im April 1941 auch die besetzten slowenischen Gebiete besuchte (am 18. April 1941 war er auch in Ljubljana), verfasste im Reichssicherheitshauptamt die Anordnung über die Errichtung des Umsiedlungsstabes Untersteiermark. Siehe Dok. Nr. 15.
4
Die Mitglieder der Einwandererzentralstelle wurden vermutlich nach Bled in Gorenjsko (Oberkrain) beordert. Über ihre Tätigkeit in Gorenjsko siehe Dok. Nr. 112.
5
Wird hier nicht wiedergegeben.
6
Dr. Wilhelm Gradmann war Leiter der Informationsabteilung bei der Einwandererzentralstelle in Lodz in Polen.

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