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Dokument 269  >

Bericht der Einsatzführung der Volksdeutschen Mittelstelle in Kärnten über die Aussiedlung von Familienangehörigen der erschossenen Anhänger der Volksbefreiungsbewegung[1]

1
AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 2, (3 S.). Den Bericht verfasste der stellvertretende Einsatzführer der Gaueinsatzführung der VoMI in Klagenfurt Rudolf Ceriak.
2
Siehe Dok. Nr. 256. Am 28. 9. 1942 schrieb SS-Sturmbannführer Heinrich Obersteiner im Auftrag des Höheren SS- und Polizeiführers im Wehrkreis XVIII an die Einsatzführung der VoMi in Klagenfurt wie folgt: »Wie schon der Volksdeutschen Mittelstelle berichtet trägt die Belassung der Auffanglager im oberkrainischen Gebiet unserer Ansicht auch nicht gerade dazu bei, die schon genügend aufgewühlte Bevölkerung Oberkrains zu beruhigen. Es ist daher dringend notwendig, den Abtransport in die Reichsgebiete in die Wege zu leiten, bekanntlich sind ja die Lager auch schon überbelegt. Um weitere Veranlassungen wird gebeten.« (Ebda.)
3
Vom Mai 1941 bis Juli 1942 befand sich das Umsiedlungslager für die Aussiedlung der Slowenen nach Serbien Kroatien oder in das Deutsche Reich in Sentvid nad Ljubljano sodann in Schloss Goričane pri Medvodah (Görtschach bei Zwischenwassern).
4
Nach vorhandenen Transportlisten sind noch folgende Transporte abgefahren: am 30. 1. 1943 nach Feilnbach 300 Pers., am 22. 3. 1943 nach Burghausen 167 Pers., am 22. 4. 1943 nach Rottmannshöhe 147 Pers., am 15. 6. 1943 nach Windsheim 126 Pers., am 29. 7. 1943 nach Burg Rothenfels 221 Pers., am 16. 11. 1943 nach Niedernfels 156 Pers., am 11. 2. 1944 nach Windsheim 110 Pers., am 18. 2. 1944 nach Windshejm 112 Pers., am 3. 4. 1944 nach Burghausen 99 Pers., am 12. 4. 1944 nach Aussenhausen 107 Pers., am 25. 4. 1944 nach Walchensee 105 Pers., am 12. 5. 1944 nach Altötting 53 Pers., am 12. 5. 1944 nach Burghausen 53 Pers., am 25. 5. 1944 nach Niedernfels 54 Pers., am 10. 6. 1944 nach Altötting 112 Pers., am 28. 7. 1944 nach Burghausen 211 Pers., am 22. 8. 1944 nach Feilnbach 139 Personen; zusammen in den Jahren 1942--1944 also 4.185 Personen. (Transportlisten im AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 2.)
5
SS-Sturmbannführer Josef Vogt, Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains.
6
SS-Sturmbannführer Dr. Hans Bauer, Leiter der Abteilung III (Gestapo) der Dienststelle des Kommandeurs der Sicherheitspolizei und des SD in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains.
7
Der erwähnte Befehl liegt nicht vor.
8
Siehe Dok. Nr. 292.
9
In dem nahezu gleichlautenden Bericht, den der Gaueinsatzführer der VoMi Alois Maier Kaibitsch am 13. Oktober 1942 an das Stabshauptamt des RKFDV in Berlin sandte, wurde darüber berichtet: »Zur Zeit befinden sich im Lager noch 256 Personen, darunter 137 Kinder, die bereits eine politische Schulung durchmachen, bei der insbesondere die Kinder berücksichtigt werden. Eine rassische Überprüfung dieser Menschen führt z. Z. und im Einvernehmen mit Dr. Kürbisch vom Reichskommissar in Veldes, Oberkrain, eine Gruppe von 4 Studenten des Studenteneinsatzes durch. Über die Ergebnisse der R. U. S. Prüfung werde ich gesondert berichten. Im übrigen verweise ich auf die grundlegenden Erklärungen des Reichsstatthalters und Gauleiters von Kärnten, Dr. Friedrich Rainer, wonach den Slowenen Oberkrains soweit sie im Kärntner Heimatbund gesammelt sind, die Reichsbürgerschaft auf Widerruf gewährt und die Ansiedlung als abgeschlossen bezeichnet wird. (Anlage.) Über eine freiwillige Absiedlung bezw. Abwanderung in das Reich, muss erst endgültig entschieden werden, hierbei werden nicht nur volkspolitische sondern auch staatspolizeiliche Gründe in Erwägung gezogen werden müssen, insbesondere aber erfordert die Durchführung einer solchen Aktion ein überaus genaues Studium der Sachlage, Regelung von Besitzverhältnissen, Einsatzfähigkeit und Einsatzbrauchbarkeit der betreffenden Abwanderer, biologische und rassische Erfassung usw. Zu diesem Zwecke wird die Volksdeutsche Mittelstelle Gaueinsatzführung Kärnten richtunggebende Besprechungen im Sinne der mit Kktz. II/10 vom 15. 9. 1942 erlassenen Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen dem Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle und dem Stabshauptamt mit Dr. Kürbisch (Stabshauptamt) führen und darüber berichten.« (AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 1.)
10
Am 15. 10. 1942 sandte der stellvertretende Einsatzführer der VoMi in Kärnten Rudolf Ceriack eine Abschrift des Briefes von Obersteiner (28. 9. 1942) und der Berichte von Maier-Kaibitsch (13. u. 14. 10. 1942) dem Leiter des Amtes I (Menscheneinsatz) der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in Veldes, SS--Obersturmführer Dr. Friedrich Kürbisch. Dr. Kürbisch sandte dem Amt I des Stabshauptamtes des RKFDV in Berlin eine Aufstellung der bis dahin nach Deutschland abgegangenen Transporte von ausgesiedelten Slowenen aus den besetzten Gebieten Kärntens und Krains mit der Bitte, über das Stabshauptamt der VoMi feststellen zu lassen, ob und in welchen Lagern sich die ausgesiedelten Slowenen aufhalten. Diese Aufstellung der Transporte deckt sich fast zur Gänze mit den erwähnten Berichten, erwähnt jedoch für den 24. 2. 1942 noch einen Transport nach Innsbruck mit 125 Personen. (Ebda.)

C./H. S - 194/42

14. Oktober /194/2

An den
Höheren SS- und Polizeiführer im Wehrkreis XVIII Beauftragter des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums

SALZBURG.
Kapitelplatz 2.

Betrifft: Kinder von Justifizierten aus Oberkrain.

Bezug: Ihr Schreiben vom 28. 9. 1942.[2]

Die Volksdeutsche Mittelstelle Einsatzführung Kärnten unterhält im gesamten oberkrainischen Gebiet nur ein Auffangslager, das sich z.Z. in Zwischenwässern befindet.[3] Dieser Lager wurde im Einvernehmen mit dem Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Veldes geschaffen und es wurde stets darauf Wert gelegt, die Transporte in rascher Folge laufen zu lassen, um eine Überfüllung desselben zu verhindern.

Aus staatspolizeilichen Gründen ist es jedoch nicht möglich dieses Auffanglager etwa nach dem Altgau zu verlegen, da Vernehmungen und Nachforschungen bei den im Lager befindlichen Angehörigen von Erschossenen oder von Bandenmitgliedern ununterbrochen notwendig sind und eine räumlich zu grosse Entfernung des Auffanglagers von der Dienststelle des SD und der geheimen Staatspolizei praktisch untragbar wäre.

Der Personenstand des Lagers Zwischenwässern beträgt am heutigen Tage 34 Insassen. Bis jetzt wurden folgende Transporte nach dem Altreich gelegt, und zwar:

am 26. 3. nach Reichenburg, 126Personen,
am 15. 4. nach Burgfeld, 97Personen,
am 15. 4. nach Erlangen, 105Personen,
am 16. 5. nach Wernfels, 167Personen,
am 22. 6. nach Fort/Nürnberg, 143Personen,
am 13. 7. nach Windsheim, 194Personen,
am 27. 7. nach Rathsberg, 171Personen,
am 19. 8. nach Rottmannshöhe Obb., 94Personen,
am 20. 8. nach Gunzenhausen, 123Personen,
am 21. 8. nach Simmelsdorf/Hüttenbach, 115Personen,
am 28. 8. nach Ecksberg Obb., 192Personen,
am 14. 9. nach Altötting, 175Personen und
am 12. 10. nach Altötting, 156Personen,
zusammen: 1858Personen.[4]

Ihre Feststellung, dass der Abtransport in die Reichsgebiete eingeleitet werden müsse, da die Lager schon überbelegt sind, muss auf einer falschen Information beruhen, da die Transporte wie Sie aus obiger Liste ersehen, in regelmässigen Abständen durchgeführt wurden und somit eine Überfüllung vermieden werden konnte. Hinsichtlich der Behandlung dieser Fälle, sind Sie von der Volksdeutschen Mittelstelle, Umsiedlung D, Berlin W-35, Tiergartenstrasse 18 a, unterrichtet worden.

Bei einer am 14. 9. 1942 beim Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD stattgefundenen Besprechung bezgl. der Behandlung der in Lagern der Volksdeutschen Mittelstelle verbrachten Angehörigen erschossener und geflüchteter Banditen, an der SS- Stubf. VOGT[5] und SS-Stubaf. Dr. BAUER,[6] sowie Pg. RIEDEL, von der Dienststelle der Volksdeutschen Mittelstelle in Berlin und CERJACK von der Einsatzführung Kärnten teilnahmen, wurde grundlegend beschlossen:

  1. Die Aussiedlung von Slowenen, die politisch in keiner Form belastet sind, sondern im Gegenteil wegen ihres deutschfreundlichen Verhaltens durch Banditen gefährdet erscheinen, erfolgt nach wie vor durch die Dienststelle des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums. Mit Rücksicht darauf, dass es sich hiebei um keine Straf- sondern um eine Schutzmassnahme handelt, bestehen von hier keine Bedenken, wenn nach Wegfall der Gefahr diesen Personen auf ihren Wunsch die Rückkehr nach Oberkrain gestattet wird. Eine Einschaltung des Kommandeurs der Sicherheitspolizei und des SD erscheint aber geboten.
  2. Von der Behandlung der Familienangehörigen erschossener Banditen gemäss dem Befehl des Reichsführers-SS vom 24. 1. 1942[7] wird bis zur endgültigen Entscheidung durch das Reichssicherheitshauptamt Abstand genommen und die in Frage kommenden Personen werden vorerst so behandelt, wie Angehörige geflüchteter Banditen, d. h. geschlossen in Lager der Volksdeutschen Mittelstelle verbracht.
  3. Es erscheint angebracht, die ausgesiedelten Angehörigen erschossener und geflüchteter Banditen nicht in der gleichen Form zu behandeln wie die freiwilligen Aussiedlungsfälle. Sie verbleiben zweckmässigerweise wie bisher unter Bewachung in Lager der Volksdeutschen Mittelstelle und werden geschlossen in Arbeit eingesetzt. Der Frage ihrer Eindeutschung und Entlassung aus dem Lager kann nach hiesigem Ermessen in der Regel erst nach Beendigung des Krieges näher getreten werden. Sollte in einzelnen Fällen mit Rücksicht auf die Führung im Lager, auf die rassische Beurteilung oder auf sonstige wesentliche Gründe, eine frühere Entlassung geboten erscheinen, soll diese nach vorheriger Rückfrage bei der Einsatzführung Kärnten der Volksdeutschen Mittelstelle und beim Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD erfolgen.[8]

An diesen Grundlagen ist bei allen obgenannten Transporten festgehalten worden.

Die Einsatzführung Kärnten unterhält ausserdem ein Lager für Flüchtlinge aus Oberkrain und zwar in St. Gertraud i. L. Der derzt. Stand des Lagers beträgt 256 Personen, darunter rund 130 Kinder.[9] Diese Personen werden gemäss einer besonderen Weisung und entsprechend von Abmachungen mit dem Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Veldes, nicht zwangsmässig nach dem Altreich verbracht, sondern es wird diesen Lagerinsassen im Einvernehmen mit den Polizeibehörden von Veldes, sogar gestattet in ihre engere Heimat zurückzukehren, sobald staatspolizeiliche und politische Bedenken beseitigt sind. Wohl aber werden von diesen Lagerinsassen freiwillige Meldungen zur Absiedlung nach dem Altreich entgegengenommen und so sind am 16. 9. 1942, 20 Herdstellen mit zusammen 93 Personen nach dem Lager Bad/Lauterberg im Harz als Sonderarbeitskommando, für die Volksdeutsche Mittelstelle, Umsiedlung D, abgegangen.

Aus diesen Ausführungen ergibt sich, dass die zwangsweise Aussiedlung politisch Belasteter flüssig durchgeführt wurde und dass eine gewisse freiwillige Abwanderung in die Wege geleitet wurde)[10]

R. K. f. d. F. d. V.

Volksdeutsche Mittelstelle
Der Gaueinsatzführer

Maier Kaibitsch
SS-Standartenführer

1
AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 2, (3 S.). Den Bericht verfasste der stellvertretende Einsatzführer der Gaueinsatzführung der VoMI in Klagenfurt Rudolf Ceriak.
2
Siehe Dok. Nr. 256. Am 28. 9. 1942 schrieb SS-Sturmbannführer Heinrich Obersteiner im Auftrag des Höheren SS- und Polizeiführers im Wehrkreis XVIII an die Einsatzführung der VoMi in Klagenfurt wie folgt: »Wie schon der Volksdeutschen Mittelstelle berichtet trägt die Belassung der Auffanglager im oberkrainischen Gebiet unserer Ansicht auch nicht gerade dazu bei, die schon genügend aufgewühlte Bevölkerung Oberkrains zu beruhigen. Es ist daher dringend notwendig, den Abtransport in die Reichsgebiete in die Wege zu leiten, bekanntlich sind ja die Lager auch schon überbelegt. Um weitere Veranlassungen wird gebeten.« (Ebda.)
3
Vom Mai 1941 bis Juli 1942 befand sich das Umsiedlungslager für die Aussiedlung der Slowenen nach Serbien Kroatien oder in das Deutsche Reich in Sentvid nad Ljubljano sodann in Schloss Goričane pri Medvodah (Görtschach bei Zwischenwassern).
4
Nach vorhandenen Transportlisten sind noch folgende Transporte abgefahren: am 30. 1. 1943 nach Feilnbach 300 Pers., am 22. 3. 1943 nach Burghausen 167 Pers., am 22. 4. 1943 nach Rottmannshöhe 147 Pers., am 15. 6. 1943 nach Windsheim 126 Pers., am 29. 7. 1943 nach Burg Rothenfels 221 Pers., am 16. 11. 1943 nach Niedernfels 156 Pers., am 11. 2. 1944 nach Windsheim 110 Pers., am 18. 2. 1944 nach Windshejm 112 Pers., am 3. 4. 1944 nach Burghausen 99 Pers., am 12. 4. 1944 nach Aussenhausen 107 Pers., am 25. 4. 1944 nach Walchensee 105 Pers., am 12. 5. 1944 nach Altötting 53 Pers., am 12. 5. 1944 nach Burghausen 53 Pers., am 25. 5. 1944 nach Niedernfels 54 Pers., am 10. 6. 1944 nach Altötting 112 Pers., am 28. 7. 1944 nach Burghausen 211 Pers., am 22. 8. 1944 nach Feilnbach 139 Personen; zusammen in den Jahren 1942--1944 also 4.185 Personen. (Transportlisten im AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 2.)
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SS-Sturmbannführer Josef Vogt, Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains.
6
SS-Sturmbannführer Dr. Hans Bauer, Leiter der Abteilung III (Gestapo) der Dienststelle des Kommandeurs der Sicherheitspolizei und des SD in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains.
7
Der erwähnte Befehl liegt nicht vor.
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Siehe Dok. Nr. 292.
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In dem nahezu gleichlautenden Bericht, den der Gaueinsatzführer der VoMi Alois Maier Kaibitsch am 13. Oktober 1942 an das Stabshauptamt des RKFDV in Berlin sandte, wurde darüber berichtet: »Zur Zeit befinden sich im Lager noch 256 Personen, darunter 137 Kinder, die bereits eine politische Schulung durchmachen, bei der insbesondere die Kinder berücksichtigt werden. Eine rassische Überprüfung dieser Menschen führt z. Z. und im Einvernehmen mit Dr. Kürbisch vom Reichskommissar in Veldes, Oberkrain, eine Gruppe von 4 Studenten des Studenteneinsatzes durch. Über die Ergebnisse der R. U. S. Prüfung werde ich gesondert berichten. Im übrigen verweise ich auf die grundlegenden Erklärungen des Reichsstatthalters und Gauleiters von Kärnten, Dr. Friedrich Rainer, wonach den Slowenen Oberkrains soweit sie im Kärntner Heimatbund gesammelt sind, die Reichsbürgerschaft auf Widerruf gewährt und die Ansiedlung als abgeschlossen bezeichnet wird. (Anlage.) Über eine freiwillige Absiedlung bezw. Abwanderung in das Reich, muss erst endgültig entschieden werden, hierbei werden nicht nur volkspolitische sondern auch staatspolizeiliche Gründe in Erwägung gezogen werden müssen, insbesondere aber erfordert die Durchführung einer solchen Aktion ein überaus genaues Studium der Sachlage, Regelung von Besitzverhältnissen, Einsatzfähigkeit und Einsatzbrauchbarkeit der betreffenden Abwanderer, biologische und rassische Erfassung usw. Zu diesem Zwecke wird die Volksdeutsche Mittelstelle Gaueinsatzführung Kärnten richtunggebende Besprechungen im Sinne der mit Kktz. II/10 vom 15. 9. 1942 erlassenen Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen dem Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle und dem Stabshauptamt mit Dr. Kürbisch (Stabshauptamt) führen und darüber berichten.« (AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 1.)
10
Am 15. 10. 1942 sandte der stellvertretende Einsatzführer der VoMi in Kärnten Rudolf Ceriack eine Abschrift des Briefes von Obersteiner (28. 9. 1942) und der Berichte von Maier-Kaibitsch (13. u. 14. 10. 1942) dem Leiter des Amtes I (Menscheneinsatz) der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in Veldes, SS--Obersturmführer Dr. Friedrich Kürbisch. Dr. Kürbisch sandte dem Amt I des Stabshauptamtes des RKFDV in Berlin eine Aufstellung der bis dahin nach Deutschland abgegangenen Transporte von ausgesiedelten Slowenen aus den besetzten Gebieten Kärntens und Krains mit der Bitte, über das Stabshauptamt der VoMi feststellen zu lassen, ob und in welchen Lagern sich die ausgesiedelten Slowenen aufhalten. Diese Aufstellung der Transporte deckt sich fast zur Gänze mit den erwähnten Berichten, erwähnt jedoch für den 24. 2. 1942 noch einen Transport nach Innsbruck mit 125 Personen. (Ebda.)

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